Kreativ im Konflikt mit theaterpädagogischen Mitteln….

Konflikte sind unser Lebenselexier. Immer dann, wenn wir sie nutzen, um unsere Bedürfnisse mit denen anderer Menschen gemeinsam zu gestalten. Traditionell neigen wir zu einem bestimmten Konfliktverhalten, z.B verhandeln wir gern, oder wir neigen dazu, uns mit einer Situation zu arrangieren. Manche gehen auch gern in Opposition oder flüchten vor Konflikten. Jedes Konfliktverhalten hat seine Vor- und Nachteile. Es kann gut sein, sich in Situationen zu arrangieren, um erst einmal herauszufinden, welche Interessen man selber hat, wieviel Kraft man braucht, um diese durchzusetzen und wann dafür der richtige Zeitpunkt ist. Wenn man allerdings dauerhaft verharrt, kann der „Aufbruch“ immer schwieriger werden. Es ist sicher auch gut,  Andere mit seinen eigenen Bedürfnissen und Interessen zu konfrontieren, aber als dauerhafter Prozess kann das für alle Beteiligten auch sehr anstrengend werden. Darum ist es gut, wenn man in einem Konflikt bewußt eine mögliche Haltung wählt, z.B. „ich schaue mir das erst einmal an“ oder „jetzt ist die Zeit, um zu verhandeln“ oder „hier muß man aber mal klare Worte sagen“ oder z.B. „hier kann ich den Konflikt nicht mehr austragen, ich gehe oder wähle andere Formen“.

Mit theaterpädagogischen Mitteln kann man sein eigenes Konfliktverhalten erkennen und spielerisch üben, wie leicht es ist, in einem Konflikt seine eigenen Gefühle und Bedürfnisse einzubringen.  Die Veränderung beginnt immer im Kopf, zunächst erscheint es unmöglich, dann geht man den ersten Schritt und alles bewegt und verändert sich….

Wer nicht bewußt handelt, bleibt in seiner Ohnmacht. Auch wenn diese Ohnmacht nur die Reaktion auf erlebte Macht und Ungerechtigkeit darstellt, man kann sie überwinden, spielerisch….

Nach einer Ausbildung „Kreativ im Konflikt mit theaterpädagogischen Mitteln“ wird dieses Modull in verschiedenen Zusammenhängen eingesetzt. Wie schwer der Konflikt auch sei, spielend kann man ihn ansehen und was auch immer damit machen….